Das Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. verfügt über einen einmaligen Sammlungsbestand an Nachzeichnungen prähistorischer Felsbilder, an Fotografien sowie ethnografischen Bildern fremder Ethnien und ihrer Kulturgüter, der auf Expeditionen nach Afrika, Australien, Neuguinea, Skandinavien und Südeuropa entstand. Das Buch möchte diesen herausragenden universitären Bilderschatz, der auf den Institutsgründer, den Ethnologen Leo Frobenius (1873-1938) zurückgeht und sich im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Kunst bewegt, einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Der Fokus liegt auf den bislang wenig bekannten Expeditionszeichnern, die dieses beeindruckende Bildmaterial im Dienste der Wissenschaft schufen. Ausstellung und Katalog spannen den Bogen von der Wilhelminischen Epoche bis in die 1960er Jahre und spiegeln damit die tiefen Umbrüche der Zeitgeschichte, der Wissenschaft und der Kunst. Das reich bebilderte Katalogbuch umfasst wissenschaftliche Beiträge von Ethnologen, Kulturanthropologen und Kunsthistorikern.