Vor 500 Jahren kam die Welt ins Wanken. Die Erfindung des Buchdrucks beschleunigte die Verbreitung von Neuigkeiten und Ideen. Christoph Kolumbus entdeckte eine neue Welt. Der Humanismus revolutionierte den Blick auf die eigene Persönlichkeit. Kopernikus verrückte die Erde. Und in Wittenberg forderte ein unbekannter Mönch namens Martin Luther den Papst heraus. Warum fiel gerade zu dieser Zeit die Idee einer Reformation auf fruchtbaren Boden? Wie gingen die römisch-katholische Kirche, der Kaiser und die Fürsten mit den neuen Ansichten um? Wer war begeistert vom Aufbruch, wer verzweifelte daran? Reformen waren mühsam, brauchten Zeit und forderten Opfer. Das Braunschweigische Landesmuseum und die Evangelische Akademie Abt Jerusalem in Braunschweig zeichnen in der Sonderausstellung »Im Aufbruch. Reformation 1517-1617«, die in Kooperation mit den Evangelisch-lutherischen Landeskirchen Hannovers und in Braunschweig entstand, die ersten 100 Jahre der Reformation in Niedersachsen nach.