Plakate gab es schon einige Jahrzehnte vor den Anfängen des Films, und als Filme zu einem universellen Unterhaltungsmedium wurden, entwickelten sich auch die Plakate zu einer allgegenwärtigen Form der Werbung. Zunächst deuteten Filmplakate das Thema eines Films an, von Abenteuer und Romantik bis hin zu Nervenkitzel und Gruselgeschichten. Mit dem Aufstieg der Filmstars begannen die Plakate dann, Ikonen und Lebensstile zu verkaufen, und zwar nirgendwo so sehr wie in Hollywood. Aber jedes Land, das Filme produzierte, nutzte Plakate, um sein Produkt zu verkaufen. Der Band zeichnet die Geschichte des Filmplakats sowohl aus kreativer als auch aus kommerzieller Sicht nach. Es enthält Abschnitte, die sich auf die Plakatkünstler, die Entwicklung der Stile, den Einfluss von Politik und Ideologie und die Rolle des Kommerzes bei der Entwicklung des Filmplakats konzentrieren. Das Buch ist reich illustriert mit Plakatkunst aus vielen Ländern und allen Epochen des Filmschaffens. Von der Erschaffung des Markenzeichens von Charlie Chaplins Tramp und der Vermarktung der geheimnisvoll leeren Mystik von Greta Garbo bis hin zur Geschichte des Blockbusters, dem Wandel des Grafikdesigns im Laufe der Jahrzehnte und der Rolle des Plakats im digitalen Zeitalter ist »Selling the Movie« eine unterhaltsame und spannende Reise durch das Kino, die Kunst und das Geschäft, das Publikum an die Kinokasse zu locken. (Text engl.)