Ein Buch mit einer Geschichte über das Leben von Schwulen in den 90er-Jahren: Nach einem missglückten Coming-out und um endlich der muffeligen, spießigen Kleinstadt im Mittleren Westen der USA zu entkommen, zieht Wayne in die Freiheit New Yorks. Anlässlich des Todes seines Vaters kehrt Wayne in seine Heimatstadt zurück: Cherokee, ein verschlafenes Nest irgendwo in Iowa. Auf den schwulen Außenseiter Wayne wirkt die engstirnige und intolerante Provinzstadt zunehmend unerträglich. Nach Jahren in der Großstadt hat er sich von dieser kleinstädtischen Vorstellungswelt weiter entfernt als jemals angenommen. Der frühe AIDS-Tod unzähliger Freunde gehört an der Ostküste längst zum Alltag. Wayne hat erst vor Kurzem seinen langjährigen Partner Jack verloren, er selbst ist HIV-positiv. Verlust, Schmerz, Trauer und Einsamkeit bringen Mutter und Sohn schließlich wieder einander näher... In eindringlicher Intensität zeichnet Patrick Moore seine originellen und fesselnden Charaktere. Gekonnt balanciert der Roman zwischen verhaltener Komik und tiefer Melancholie. Ein rundherum gelungenes Buch, das das schwule Leben der 90er- widerspiegelt.