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Gebetbuch des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg. Faksimile.

16. Jahrhundert, Universitätsbibliothek Kassel, 4 Ms. math 50, und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel. Coron 2006.

18 x 23 cm, 88 S. (44 Folios), heller Ledereinband mit reicher Rücken- und Deckelvergoldung sowie roten Satinband-Schließen, goldgeprägte Lederkassette, lim. (980 Expl.)

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Versand-Nr. 1024450
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Gebetbuch, das 44 Blätter mit 9 Miniaturen enthält, die jeweils in ein Passepartout eingenäht wurden, und zudem durch vier mit Echtgold und vier mit Echtsilber veredelten Blättern geschmückt ist. Handschriftliche Vermerke der Gebrüder Grimm, auf der Innenseite des vorderen Buchdeckels faksimiliert, komplettieren den außergewöhnlichen Eindruck. Die Handschrift stammt aus dem Jahr 1567 und war ursprünglich nicht als Gebetbuch konzipiert - der Codex vereinte mehrere Fragmente reich illustrierter Bilderhandschriften aus der Bibliothek des Mainzer Kardinals Albrecht von Brandenburg. Erst sein Neffe, Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, fügte diese zu dem vorliegenden Manuskript zusammen, weshalb der Codex nunmehr seinen Namen trägt. Aus dieser Entstehungsgeschichte heraus erklärt sich, dass dieses Gebetbuch nur wenige Textseiten, aber zahlreiche Miniaturen beinhaltet. Bedeutende Renaissance-Buchmaler wie z.B. Simon Bening oder Sebald Beham (Dürer-Kreis) haben diese geschaffen. Die Geschichte der Handschrift ist in der Rückschau nahezu abenteuerlich, in der vorliegenden Form konnte der Codex erst vor kurzer Zeit wieder zusammengeführt werden, da in den Kriegsjahren mehrere Miniaturen abhanden kamen, die jedoch 1989 in den Vereinigten Staaten wieder auftauchten.