Der Fotograf Christian Werner beschäftigt sich schon lange mit der Geschichte der alten BRD, »diesem Land, das es nicht mehr gibt und das uns alle so geprägt hat«. Sein neues Studienobjekt ist das Haus eines verstorbenen 80-Jährigen. Mit der Kamera nähert er sich dem individuellen und gleichzeitig kollektiven Gedächtnis so vertrauten Interieurs eines typisch provinziellen, westdeutschen Nachkriegs-Lebens. Die traurig-schöne Fotoserie, geprägt von Werners unverwechselbar klarem Blick, wird mit rund 100 Bildern in einem Katalogbuch und in der Ausstellung im Kunstpalais präsentiert. Autoren unterschiedlicher Disziplinen ergänzen die Fotografien durch textliche Miniaturen.