Die Publikation stellt sie dem malerischen Werk Otto Muellers historische Sinti- und Roma-Fotografien aus der österreichischen Nationalbibliothek in Wien gegenüber. Bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert bildete sich ein breites Spektrum von fotografischen »Zigeuner«-Stereotypen heraus, die weniger die Lebensrealitäten der Sinti und Roma reflektierten als vielmehr - in zwischen Abwertung und Romantik changierenden Zerrbildern - ihre Lebenswelt darstellten. Das Buch beleuchtet die Rolle der Fotografie für die öffentliche Wahrnehmung und untersucht Mythos und Wirklichkeit des als »Zigeunermaler« bekannten Künstlers Otto Mueller.