Mit dem Slogan »Sasha Stone sieht noch mehr« wirbt der Fotograf 1930 kommerziell geschickt und durchaus selbstbewusst in mehreren Anzeigen für sein Atelier in Berlin. Tatsächlich zählten er und seine Partnerin Cami Stone zu den führenden Gebrauchsfotografen der Weimarer Republik, publizierten zahlreich in Illustrierten und waren auf wichtigen Ausstellungen wie der »Film und Foto« 1929 in Stuttgart vertreten. Zweifelsfrei war Sasha Stone sowohl Wegbereiter als auch Multiplikator der Avantgardefotografie der zwanziger Jahre in Deutschland. Doch bereits 1940, im Alter von nur 44 Jahren, starb er auf der Flucht vor den Nationalsozialisten, und mit seinem Tod geriet auch das Werk in Vergessenheit. Die Publikation liefert nun zum ersten Mal eine umfassende Betrachtung des Oeuvres von Sasha Stone in all seinen Facetten.