Eng orientiert an den Aussagen antiker Autoren schildert das Buch den Weg Neros (37-68 n.Chr.) vom Sohn einer machtbesessenen Mutter hin zum egomanisch wirkenden Künstler-Kaiser. Eingezwängt in die historisch-politischen Umstände wie in gesellschaftlich-soziale Schranken lotet Nero ständig seine Grenzen aus, um eine eigenständige Persönlichkeit zu entwickeln. Der Autor enthüllt einen Menschen, der zu diesem Zweck bewusst moralische Grenzen negiert, Tabus bricht und Traditionen gewaltsam verletzt. Der persönliche Weg des begnadeten Selbstdarstellers Nero führt immer mehr in eine irreale Traumwelt, die schließlich in sich zusammenstürzt.