Die Bischofsstadt Utrecht entwickelte sich im Mittelalter in wirtschaftlicher, politischer, kultureller und religiöser Hinsicht zu einem wichtigen Zentrum in den nördlichen Niederlanden. Mit dem Bau der Kathedrale und der Einrichtung einer Bauhütte stieg Utrecht zu der bedeutendsten, eine große Strahlkraft aufweisenden Stätte spätmittelalterlicher Bildhauerkunst auf, die sie bis in das 16. Jahrhundert hinein geblieben ist. Es entstanden zahlreiche Bildhauerwerkstätten, die nicht nur in Stein, sondern auch in Holz und Ton arbeiteten. Über 90 Skulpturen, die den Bildersturm in den Niederlanden überlebt haben oder exportiert waren, sind hier zu bewundern, erläutert von Essays namhafter Autoren und Spezialisten.