Marienleuchter dienten im Spätmittelalter nicht allein der Beleuchtung und Liturgie, sondern mehr noch der Devotion sowie der Memoria und Repräsentation ihrer Auftraggeber bzw. Stifter und Betrachter. Erstmalig wird diesem im 15. und frühen 16. Jahrhundert weit verbreiteten Ausstattungsstück eine eigene aufwändig bebilderte Untersuchung gewidmet. Vor allem aber werden Bedeutung und Funktion solcher Leuchter im Wechselverhältnis mit dem sie umgebenden Kirchenraum und der spätmittelalterlichen Frömmigkeit untersucht.