Henkjan Honing ist überzeugt, dass wir nicht allein sind - dass Musikalität eine lange Entwicklungsgeschichte hat und somit auch bei unseren nahen, wenn nicht weit entfernten Verwandten gefunden werden sollte. Auch Charles Darwin schrieb im Jahr 1871 die Hypothese, dass »die Wahrnehmung, wenn nicht gar der Genuss von musikalischen Kadenzen und Rhythmus, wahrscheinlich allen Tieren gemeinsam ist und zweifellos von der gemeinsamen physiologischen Natur ihres Nervensystems abhängt.« Nun müssten aber Tiere, um Musik als solche zu erfahren, Schläge wahrnehmen und Melodien erkennen können. Diese beiden Fähigkeiten machen Musikalität aus. Aber wenn wir Musikalität mit anderen Tieren teilen, was sagt das über uns aus und wie unterscheiden wir uns als Spezies vom Tier? Honing schreibt in einem zugänglichen und charmanten Stil und bietet einen persönlichen Bericht über seine Suche nach Antworten. Dabei beleuchtet er viele Fragen: Wie nehmen diese Tiere Musik wahr? Ist Sprache eine Bedingung für Musik oder ist Musik neben der Sprache ein Nebenprodukt unserer Musikalität? Ist Musik mehr als nur ein kultureller Luxus und kann unsere Fähigkeit, Musik zu verarbeiten, ein grundlegender Bestandteil unseres biologischen Erbes sein?