»Notspielzeug« benennt Spielsachen, die ab 1943 bis Ende der 1950er Jahre privat hergestellt wurden. Material- und wirtschaftsbedingt bastelte, gestaltete und baute man in dieser Zeit Spielzeug selbst. Dann machte sich die zunehmende Konsumkultur auch in den Kinderzimmern bemerkbar. Im Mittelpunkt der Ausstellung »Notspielzeug« stehen neben den Objekten insbesondere die Menschen und ihre Spielzeuggeschichten: Kinder, die gespielt haben, und Erwachsene, die für Kinder Spielsachen gebastelt haben - aber auch umgekehrt. Rund um private Objekte wurde hier ein Experiment mit vielen persönlichen Begegnungen, Briefen, Gesprächen, Telefonaten und E-Mails im Sinne der Partizipation von Menschen im Museum realisiert: die erste »Bürgerausstellung« des Spielzeugmuseums Nürnberg.