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Reise um meinen Garten. Ein Roman in Briefen.

Von Alphonse Karr. Berlin 2020.

12,5 x 22 cm, 400 S., geb. im Schuber.

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»Alles reist«: der Käfer auf dem Blatt, die Gallwespe, der Zugvogel, der Himmel und die Farben, ja sogar das Klima und die Jahreszeiten. Alphonse Karr richtet seine Briefe an einen Freund, der sich mit dem Automobil auf große Fahrt begibt. Er selbst bleibt in seinem Garten und beweist dem Freund die Ebenbürtigkeit seiner Erkundungen und Entdeckungen in der nahen Natur. Es braucht nur offene Augen: für das Spektakel der Spinnen oder Bienen, Laubfrösche oder Marienkäfer, für das Gewese der Rosen mit ihren Blattläusen, von Nussbaum, Pfeilkraut, Veilchen oder Lilie. Das alles ist bei Alphonse Karr, dem romantischen Autor und scharfzüngigen Journalisten, verflochten mit moralischen und politischen Betrachtungen. Alphonse Karr hat Henri Fabre mit dessen berühmten Insektenbeobachtungen genauso wie Maurice Maeterlinck mit dessen nicht minder berühmtem Leben der Bienen den Weg gewiesen. Alphonse Karr führt das Genre der »Zimmerreisen« weiter, die Xavier de Maistre mit seinem Buch »Die Reise um mein Zimmer« knapp ein halbes Jahrhundert zuvor begründet hat - die Erkundung des Nahen. »Reise um meinen Garten« erschien im April 1845 in einer Luxusausgabe, illustriert von den besten Graveuren seiner Zeit, mit großem Aufsehen. Es wirkte wie ein Gegenmittel in einer Epoche, in der die Welt- und Entdeckungsreisen ihren Höhepunkt erlebten.