Wenn es ein künstlerisches Werk gibt, das exemplarisch die Realität eines großen Teils des amerikanischen Kontinents in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts darstellt, so ist es sicherlich das von Johann Moritz Rugendas. Humboldt bezeichnete ihn als »den Maler Amerikas«. Die vorliegende umfassende Monographie beleuchtet die Studienzeit des Malers in Augsburg und München, den Beginn seiner Karriere als reisender Maler in Brasilien sowie das umfangreiche Werk, das auf seinen großen Reisen quer über den amerikanischen Kontinent zwischen Mexico und Argentinien entstanden ist. Pablo Diener, der bereits das Werkverzeichnis Rugendas erstellt hat, zeichnet auch für diesen vorzüglichen Band verantwortlich, der auf fundierte Weise das Werk Rugendas - in der die Grafik einen wichtigen Schwerpunkten bildet - präsentiert. (Text span./portug.)