Thomas Sully (1783-1872) gehört zu den großen englischsprachigen Porträtisten des 19. Jahrhunderts. Er schuf Bildnisse von Queen Victoria, Thomas Jefferson und dem Marquis de Lafayette, mehr als 2000 Porträts und Darstellungen von Menschen sind von ihm bekannt. Als Sohn von Schauspielern ließ er sich sein Leben lang vom Theater inspirieren. Eine Spezialität seines Schaffens waren die »fancy pictures«, Porträts, die Szenen aus der Literatur, etwa von Shakespeare, oder aus Märchen heraufbeschworen oder die er selbst kreierte. Diese grundlegende Einführung in Leben und Werk von Thomas Sully zeigt, wie der Künstler die Malerei als Performance begriff, was zu sehr ausdrucksstarken Ergebnissen führte. (Text engl.)