Das Hauptwerk des Malers und Illustrators Carl Gehrts waren die Fresken für das Treppenhaus der ehemaligen Düsseldorfer Kunsthalle. Von 1881 bis 1897 sollte Gehrts an dem anspruchsvollen Bildprogramm arbeiten, das die Kunst im Wandel von der Antike bis in die Neuzeit zum Thema hatte. Die Kunsthalle wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und in den 1960er Jahren durch einen Neubau ersetzt. Die einst gefeierten Fresken von Carl Gehrts gingen verloren. Erhalten sind zahlreiche Ölstudien und Zeichnungen, die in der Ausstellung erstmals vollständig gezeigt und im Katalog dokumentiert werden. Zudem wird Carl Gehrts in den Kontext der Düsseldorfer Malerschule im späten 19. Jahrhundert gestellt. Auch werden Fragen zur Monumentalmalerei und Kulturpolitik der Gründerzeit erörtert.