Klaus Rinkes Skulpturen und Performances sind auf der ganzen Welt zu sehen. Erstmals versammelt das vorliegende Buch Dokumente und Texte über Rinke sowie Interviews mit ihm. Das zentrale Element des Konzeptkünstlers Klaus Rinke stellt das Wasser und ein Experimentieren mit seinen Möglichkeiten dar. Sein Interesse am Wasser als Medium für Darstellung von Zeit und Schwerkraft begann schon zu seiner Zeit in Griechenland. Der zentrale Aspekt für den Künstler heißt: »Ich mache keine toten Dinge, sie sind immer gedacht als Interpretation von etwas Humanem, von realen Vorstellungen, die allein durch mich als Dolmetscher vorgebracht werden.« Hier zeigt sich Joseph Beuys’ Einfluß, mit seinem Engagement für humanistische Ideale und die anthropologische Komponente seiner Kunst, auf Rinke, der ab 1974 ebenfalls an der Kunstakademie Düsseldorf lehrt. Mit der Rezeption Rinkes beschäftigt sich nun das von der Kunsthistorikerin Ursula Eisenbach herausgegebene Buch, das Dokumente aus der Anfangszeit des Künstlers als Folkwang-Schüler in Essen bis heute vereint und durch ausgewählte Zeichnungen Rinkes angereichert wird. Dabei beleuchten Rezensionen den künstlerischen Wert seines Werks, während Interviews und Texte von Freunden einen sehr persönlichen Einblick in Schaffen und Inspiration des Künstlers gewähren. Das Buch erschien anläßlich der Ausstellung »Gedacht Gemacht«, die vom 3. 10. 2004 bis 21. 11. 2004 im Kunstbund Museumsverein Wuppertal sowie dem dortigen Von der Heydt-Museum zu sehen ist.