Jean-Michel Basquiat ist für seinen gestisch-expressiven Malstil in Verbindung mit Text und Symbolen bekannt. Während seiner kurzen künstlerischen Karriere war er enorm produktiv, erlangte jedoch erst nach seinem Tod als einer der ersten afroamerikanischen Künstler internationale Anerkennung. Art and Objecthood beleuchtet die Arbeit des weltberühmten Künstlers mit unkonventionellen Ausgangsmaterialien. Neben seiner Malereien auf flachen Oberflächen wie Leinwänden oder Mauern im öffentlichen Raum arbeitete Basquiat auch auf Objekten und Materialien, die er auf der Straße fand: ausrangierte Fenster, Türen, Spiegel oder U-Bahn-Fliesen. Mit dieser skulpturalen Praxis eignete er sich die urbane Realität an und transformierte sie zugleich durch seine starke künstlerische Präsenz. Führende Basquiat-Kenner interpretieren die anhaltende Aktualität seines Schaffens in diesem Band neu und untersuchen das Zusammenspiel der von ihm verwendeten Objekte, Materialien, Worte und Zeichen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung Basquiats mit Fragen sozialer Gerechtigkeit, Identität und rassistischen Gesellschaftsstrukturen in den USA. (Text engl.)