Geboren 1890 im damals noch zaristischen Slonim, entwickelte sich Dora Jekimowskaja früh zu einer Anhängerin der jüdischen Arbeiterbewegung. Mit ihrer Flucht vor militärischer Willkür organisierte sie sich subversiv, zunächst auf dem Lande, später in Wilna. 1907 ging sie über Tilsit und Königsberg nach Berlin. Nach Erfahrungen in der Bohéme und in arrivierten Künstlermilieus lernte sie Oskar Schlemmer kennen, mit dem sie eine intensive Liaison verband, bis sie auf Umwegen über halb Europa schließlich in das nunmehr sowjetische Russland zurückkehrte. Das Buch vermittelt Nähe zu einer Generation, die Zeuge der fundamentalen Umbrüche des 20. Jahrhunderts geworden ist.