Martina Weinhart untersucht das zeitgenössische Selbstporträt vor dem Hintergrund seiner langen Tradition. Ausgehend von der Frage nach der Legitimitation der Selbstdarstellung im späten 20. Jahrhundert geht die Autorin der Frage nach, inwieweit das Genre durch die Diskurse der postmodernen Philosophie an seine Grenzen gelangt ist. Vor allem die Kritik des modernen Subjektsbegriffs durch Derrida, Foucault und Barthes, musste zu einer Krise der Selbstdarstellung führen. In konkreten Analysen ausgewählter Werke unterschiedlicher verfolgt sie den »Neubeginn« dieses Genres seit den späten 1970er Jahren.