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Edgar Allan Poe. Unheimliche Geschichten.

Hg. Charles Baudelaire. Neuübersetzung, München 2017.

13,5 x 21 cm, 424 S., Lesebändchen, geb. mit Schutzumschlag.

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Poes Werk war von Anfang an eine Provokation, das Modische, Unoriginäre war ihm verhasst. Das puritanische Amerika strafte ihn dafür mit übler Nachrede und Vergessen. Erst in Frankreich fand er posthum geistiges Exil, als niemand geringeres als Baudelaire ihn in den Rang setzte, der ihm gebührt, seine Werke in fünf Bänden übersetzte und kommentierte. Mit ebendieser Poe-Ausgabe von Charles Baudelaire beginnt die literarische Moderne. Der vorliegende erste Band trägt den Titel Unheimliche Geschichten: Poes unvergleichliche Erzählungen - von den Detektivgeschichten wie »Doppelmord in der Rue Morgue« über »Der Gold-Skarabäus« bis hin zu den Grotesken und den visionären Traumbildnissen wie »Ein Sturz in den Malstrøm« - bezeichnen bis heute die Höhepunkte ihrer Gattung, wenn sie sie nicht überhaupt erst begründet haben. Poe steht keineswegs in der Tradition der gothic tales, die von der Romantisierung der Angst leben - denn er hat das Gegenteil getan: Er hat der Angst alles Schauerlich-Beschauliche genommen und ihre zuckenden Herzmuskeln bloßgelegt. »Wenn jeder, der seine Einfälle Poe verdankt«, so Arthur Conan Doyle, »den zehnten Teil seiner Einnahmen opfern müsste, könnte diesem ein Denkmal errichtet werden, das größer ist als die Pyramiden...«. Enthalten sind: Der Doppelmord in der Rue Morgue, Der entwendete Brief, Der Gold-Skarabäus, Ente einer Ballonfahrt, Das beispiellose Abenteuer eines gewissen Hans Pfaall, Manuskript in Flasche gefunden, Ein Sturz in den Malstrøm, Die Fakten im Fall von M. Valdemar, Mesmerische Offenbarung, Eine Geschichte aus den Ragged Mountains, Morella, Ligeia und Metzengerstein.