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Lebenswege des Friedrich Nietzsche.

Von Mathias Iven. Fotos Angelika Fischer. Berlin 2011.

13,5 x 21 cm, 56 Seiten, zahlreiche Duoton-Abb., pb.

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Im Berliner Süden, ganz unten am Stadtrand, liegt der Sitz des kleinen, sehr engagierten Verlages für Bibliophiles, die Edition A. B. Fischer. Hier erscheinen in der Reihe »Wegmarken« kleine kulturhistorische Kostbarkeiten im bibliophilen Gewand, erstklassig in verschieden farbig getöntem Duplex auf edlem Werkpapier gedruckt und in Fadenheftung mit Schutzumschlag als sog. »Englische Broschur« verarbeitet. Inhaltlich geht es um die uns flüchtig hinterlassenen Spuren von Menschen, denn nicht immer sind die Häuser oder die Ateliers berühmter Schriftsteller und Künstler erhalten. Oft lassen sich ihre Spuren nur noch an verstreuten Erinnerungsorten finden - in Städten, Dörfern und Landschaften. Die »Wegmarken« rekonstruieren solche literarischen Landschaften und nähern sich behutsam der Biografie rastloser Dichter, unbehauster Künstler und geistiger Exilanten. Illustriert sind die aufgespürten Fährten in sehr bemerkenswerter Weise durch die Fotografin Angelika Fischer, die sich auch persönlich um den Druck kümmert. Das Ergebnis ist rundum empfehlenswert - so macht Sammeln Freude! Wie unterstützt man die Genesis des philosophischen Genius? Die Antwort Nietzsches lautete: Reisen, Freiheit vom Nationalen. Nicht durch Philosophieprofessuren. Fünf Jahre später nahm er sich diese Freiheit und begab sich auf die Reise. Es begann eine zehn Jahre währende Wanderschaft, die zugleich eine stete Suche nach der Wahrheit und nach bleibenden Werten war. Nietzsches Spaziergeh-Existenz hat Spuren hinterlassen. In den wenigen Jahren seiner bewussten Lebenszeit besuchte er zahllose Landschaften und mehr als 150 Orte in Mitteleuropa. Von Röcken führte sein Lebensweg über Naumburg nach Bonn und Leipzig. Er ging für ein Jahrzehnt nach Basel und lebte in Sorrent, Venedig, Genua, Sils-Maria, Nizza und Turin - und nicht nur dort. Zuweilen blieb er nur wenige Tage, manchmal kam er zurück...