Märchen sind etwas Wundervolles! Dieses weniger bekannte Märchen mit dem Titel »Die Nymphe des Brunnens« stammt von dem deutschen Philologen und Schriftsteller aus der Epoche der Aufklärung Johann Karl August Musäus (geb. 1735 in Jena, gest. 1787 in Weimar). Musäus arbeitete auch als Literaturkritiker, sammelte Märchen und verfasste satirische sowie volkstümliche Erzählungen. Die Heldin seiner Geschichte ist eine junge Adlige, die früh zur Waise wird. Die Nymphe des Brunnens erscheint als gute Fee, die das Mädchen beschützt. Ähnlich wie in der Erzählung von Aschenputtel endet auch dieses Märchen glücklich, denn am Ende siegen immer Demut, Treue und Tugendhaftigkeit. Es handelt sich bei diesem, in zartblaues Leinen gebundene Buch um einen Nachdruck der Originalausgabe von 1901-1923 und zwar nach einem Exemplar aus Privatbesitz. 2019 hat der Jericksen/Historischer Verlag einige solcher Reproduktionen veröffentlicht, die zur Reihe »Gerlach’s Jugendbücher« gehören. Das Gedichtbuch ist mit herrlichen Schwarzweiß-Zeichnungen, vielen Vignetten und Ornamenten sowie farbigen Bildern illustriert und der Text in Fraktur gedruckt worden.