Um 1900 war Joaquín Sorolla Spaniens größter Maler. Mit nur 37 Jahren hatte er den Großen Preis der Pariser Weltausstellung gewonnen. Seine Bilder sind sonnendurchflutete Meisterwerke. Der bedeutendste spanische Impressionist konzipierte für sich selbst 1910 einen Garten, um ihn und in ihm zu malen. Angeregt von dem Vorbild der Alhambra wurde das kleine Grundstück vor seiner Villa in vier Wege gegliedert. Links von der Mittelachse und somit den Goldenen Schnitt markierend, steht der kleine Brunnen aus weißem Marmor. Dessen dünne Wasserstrahlen laufen über den Schalenrand in das flache Becken am Boden. Vier Wege laufen auf diesen Brunnen zu. Leuchtend grüner Buchsbaum umsäumt die Blumenrabatten. Umfangen von den Pflanzen der Pergola schmiegt sich links im Bild eine blau gekachelte Sitzbank an die Hausfassade. Auf der rechten Bildseite führt ein Durchgang zum zweiten Garten der Villa. Sorolla verzichtete gänzlich auf den Einsatz von Konturlinien. Die Formen entstehen allein durch Farbkontraste. Durch Abstufung der Farbtöne fängt er meisterlich Licht und Schatten ein. Den strahlenden Sonnentag begleitet das sanfte Plätschern des Zierbrunnens. Im Freien entstanden, feiert das Bild den Augenblick magisch angehaltener Zeit. Original: Museo Sorolla, Madrid. Dieser Dietz-Giclée-Druck aus dem »Tempel des Kunstdrucks« hat die Aura des Originals: Das digitale Bild diente als »Rohling«, welcher durch jahrzehntelange handwerkliche und künstlerische Erfahrung und Arbeit eine im Siebdruck veredelte Oberfläche erhielt. Die Einbeziehung moderner Technik ermöglicht es, hochwertige Gemälde-Reproduktionen zu relativ günstigen Preisen anzubieten.
