»Die Staatskapelle Dresden ist gravierend in mein Leben eingetreten« - so stellte Sinopoli in den 90er Jahren fest. Von 1992 bis zu seinem Tod 2001 sollte er dort als Chefdirigent wirken. Die tiefe Verbindung, die sich der italienische Maestro mit dem Orchester über die Jahre erspielte, manifestiert sich auch in der Umbenennung der dortigen Orchesterakademie in die »Giuseppe-Sinopoli-Akademie«. Seine absolute Hingabe an die Musik und die Entschlossenheit, sich einer Interpretation total hinzugeben, haben auch den Klangkörper der Staatskapelle verändert. Diese Ausgabe des Labels Profil Medien versammelt Glanzstücke Sinopolis Schaffens in Dresden, darunter so selten gespielte Perlen wie Wagners Rienzi-Ouvertüre und die epochale neunte Sinfonie Gustav Mahlers, mit Weltklassesolisten wie Sylvain Cambreling oder Juliane Banse. »Für eine Aufführung gebe ich alles« - wer Sinopoli nach einem Konzert vom Podium hat gehen sehen, konnte körperlich spüren, dass dies keine leeren Worte waren.