Sainte-Colombe ist mit seinen »67 concerts à deux violes esgales« durchaus als veritabler Vater des neuentwickelten virtuosen Gambenstils zu bezeichnen, der sich Ende des 17. Anfang des 18. Jahrhunderts entwickelte. Der Titel dieses Albums ist nicht nur gleichlautend mit dem Titel zweier »concerts« von Sainte-Colombe, sondern kennzeichnet zugleich Hille Perls Herangehensweise an diese Musik. Sie erklärt und verdeutlicht die Werke, bringt sie dem Hörer nahe, indem sie den Notentext sehr ernst nimmt und so genau wie möglich ausführt. Es erschließt sich auf dieser Aufnahme der Inhalt der Musik in klarer Schönheit, ohne dass der ursprüngliche Zauber verloren geht.