Bis zum letzten Moment arbeitete Nietzsche an seinen Texten und schickte Korrekturen an seine Verleger - nichts war ihm gleichgültig und der Leser schon gar nicht. Immer wieder formulierte er die hohen Erwartungen, die er an ihn hatte. Nietzsches Schriften wurden jedoch nie in der von ihm gewünschten Form herausgegeben. Seine letzten Manuskripte erschienen Jahre nach seinem Tod teilweise verändert und mit anderen seiner Texte vermischt. Was Nietzsche uns in welcher Form zu lesen geben wollte, ist in diesen Veröffentlichungen nicht mehr zu erkennen. Erst die Edition Nietzsches »Nietzsche - Werke letzter Hand« im L.S.D. Verlag wird Nietzsche sein Werk zurückgeben und dem Leser einen unverfälschten Genuss ermöglichen. Rüdiger Schmidt-Grépály führt kenntnisreich durch Nietzsches Lektüreanweisungen.