Maximilian I., der bedeutendste Wittelsbacher neben Kaiser Ludwig der Bayer und König Ludwig I., wurde in die Welt des Frühabsolutismus, der Gegenreformation und der Katholischen Reform geboren. Die schwere Verschuldung des bayerischen Staates zwang Maximilian im ersten Jahrzehnt seiner Regierung zur strikten Konzentration auf innenpolitische Probleme, doch bot die allgemeine Situation im Reich auch kaum Anlass zu außenpolitischen Aktivitäten. Es gelang Maximilian, das Herzogtum durch Rationalisierung, Kontrolle und wirtschaftliche Entwicklung binnen weniger Jahre auf eine neue finanzielle Basis zu stellen und hierdurch unentbehrliche Grundlagen für größere politische Unabhängigkeit und weiterreichende Aktionen zu gewinnen. Maximilians Politik seit 1607 hat die im 16. Jh. grundgelegte Bedeutung Bayerns im europäischen Kraftfeld befestigt und gesteigert, wenngleich mehrmals deutlich wurde, dass dem Herzogtum wegen seiner schmalen territorialen, demographischen und ökonomischen Basis doch nur eine sekundäre Rolle neben den Großmächten zukam. Diese Begrenzung war Maximilian auch bewusst. Maximilians Bedeutung als Staatsmann und Politiker lag weniger in der Erfindung neuer Zielsetzungen und Methoden, als in der besonderen Zähigkeit und Geschicklichkeit, mit der er traditionelle Mittel verwendete, um im wesentlichen traditionelle Ziele zu erreichen. VS: Wittelsbacher Wappen, RS: Reichsapfel mit dem Wert 2; Umschrift »Soli Deo Gloria« mit Prägejahr. Nominal: 2 Kreuzer, Metall: Silber, Prägejahr: 1623-1632, Ø: ca. 17 mm, 1623-1632, Gewicht: ca. 1,1 g, Erhaltung: ss bis vz.