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Zwischen Europa und Islam. 115 Gegenpredigten

Von Abdelwahab Meddeb

13,5 x 20,5 cm, 418 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag

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Die »Krankheit des Islam« machte ihn auf einen Schlag berühmt: eine scharfzüngige Kritik der gegenwärtigen Verfassung des islamischen Geistes, die die Vorherrschaft bornierter islamistischer Diskurse als letzte Stufe einer jahrhundertelangen Verfallsgeschichte deutete. Nun liegen auch die »Gegenpredigten« auf Deutsch vor, die Meddeb seiner epochalen Diagnose folgen ließ. Diese Gegenpredigten entwickelte er aus Rundfunkbeiträgen, die der streitbare Romancier und Philosoph zwischen 2003 und 2006 für Radio Méditerranée in Tanger verfasste. Es sind im besten Sinn erzieherische Reden wider den Ungeist eines puritanischen Islamismus, der sein Heil in fremdenfeindlicher Abschottung sucht. Meddeb sieht das Religiöse im Alltag, er entschleiert Mythen, geht Tabus an. Fasziniert folgt der Leser diesen ebenso aufschlußreichen wie spannenden Stücken, die Kultur, Lebenskunst und Politik vereinen zu dem Mosaik einer Weltreligion, die ihre befreienden Potenzen noch nicht wirklich entdeckt zu haben scheint.