Viel ist über Berlin in der Zeit der Weimarer Republik geschrieben worden. Aber gewöhnlich stehen dabei die letzten Jahre im Mittelpunkt, der Tanz auf dem Vulkan. Weniger geht es um das tolle Jahr 1922/23, das aber mindestens genauso spannend war. Denn in dieser Zeit wurde der Grundstein für die pulsierende Kulturmetropole gelegt, die dann weltberühmt wurde, bis die Nazis ihr ein Ende bereiteten. Hunger, bittere Armut und Verbrechen einerseits, sowie exzessives Feiern, künstlerische Aufbrüche und Lebensfreude andererseits lagen dicht beieinander. 2022/23 jährt sich diese Zeit zum 100. Mal - Anlass genug, mit einem Buch daran zu erinnern. Zwischen politischer Gewalt, der Hyperinflation und dem wilden Nachtleben wird ein Bogen gespannt, der aus der Perspektive des Alltags schildert, wie sich Berlin für immer veränderte.