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Gaza. Berichte aus einem Land ohne Hoffnung.

Von Bettina Marx. Feldafing 2009.

15 x 22,5 cm, 351 S., 11 s/w-Fotos, 3 Karten, geb.

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Dieser Bericht der ehemaligen ARD-Hörfunk-Korrespondentin Bettina Marx aus Tel Aviv wirkt im andauernden Nahostkonflikt wie ein Bericht aus der grauenhaften Realität. Obwohl 2009 erschienen, hat das Buch der Islamwisschenschaftlerin, Historikerin und promovierten Judaistin nicht an Aktualität verloren. Die Bombardierung des Gazastreifens zu Beginn des Jahres 2009 hat fast 1.400 Menschen das Leben gekostet, darunter waren hunderte Kindern. »Wir haben die Bevölkerung mit Flugblättern und sogar mit Telefonanrufen gewarnt«, weist ein israelischer Militärsprecher Schuldvorwürfe an seine Regierung zurück. Aber wo hätte sich die Bevölkerung in Sicherheit bringen sollen in einem Landstrich, der nicht größer ist als Bremen, in dem aber dreimal so viele Menschen leben - 1,5 Millionen - und dessen Grenzen so streng bewacht werden, dass er immer wieder auch als das größte Freiluftgefängnis der Welt bezeichnet wird? Über den Zugang nach Gaza wacht Israel rigoros. Während früher tausende Arbeiter in Israel den Lebensunterhalt für ihre Familien verdienten, dürfen heute nur noch wenige Palästinenser ihr Land verlassen. Selbst Studenten mit der Zusage für einen Studienplatz und einem Stipendium wird die Ausreise verweigert. Eine Generation nach der anderen wird um ihre Kindheit und Jugend betrogen, um ihre Chancen im Leben. Sie haben nie andere Kulturen kennen gelernt, andere Sprachen gehört, Teil gehabt am normalen Leben. Da die Bewohner von Gaza seit den neunziger Jahren keinen Kontakt mehr zu Israelis haben, haben sie sie auch nie als Arbeitgeber, als Kollegen oder als Freunde kennen lernen können. Für die meisten sind die Israelis nur Besatzer, Unterdrücker und Soldaten blutiger Militäroffensiven. Und weil israelische Journalisten seit Jahren aus dem Gaza-Streifen ausgesperrt werden und ausländische Korrespondenten kaum Zugang haben, ist das Bild in der Öffentlichkeit über die Zustände in Gaza sehr einseitig. Die Palästinenser erscheinen auf Fernsehbildern meist als wütende Menschenmasse oder als aggressive Einzeltäter, die sich gegenseitig bekämpfen und Raketen ins benachbarte Israel schießen, während sich zahlreiche Reportagen detailliert den Lebensbedingungen der Israelis widmen. Bettina Marx studierte Judaistik und Islamwissenschaft. Viele Jahre berichtete sie als ARD-Hörfunk-Korrespondentin für den Deutschlandfunk aus Israel und die palästinensischen Gebiete. In ihrem Buch schildert sie aus eigener Anschauung das Leben in Gaza, einst einer der idyllischsten Landstriche der Region, und gibt in ihren Porträts seinen Bewohnern ihr Gesicht zurück. Sie besucht den Taxifahrer Raed, Ernährer einer vielköpfigen Großfamilie, der bei einem israelischen Granatenangriff 19 Familienmitglieder verlor, erlebt die entwürdigenden Kontrollen an der Grenze zu Israel mit, spricht mit Ärzten und Wissenschaftlern, von denen viele im Ausland studiert haben und die nach Gaza zurückgekehrt sind, um ihr Volk zu unterstützen. Sie sprach aber auch mit jüdischen Siedlern, die auf ihr uraltes »gottgegebenes« Recht an diesem Land pochen, von der Kluft, die sich in Ermangelung jeder Gelegenheit und Bereitschaft zu nachbarschaftlicher Begegnung zwischen beiden Seiten aufgetan hat und die im Lichte der jeweiligen Klischees und Vorurteile über die »Anderen«, »die Juden« einerseits und »die Araber« andererseits, immer tiefer und unüberbrückbarer wird. Und sie berichtet von den Schwierigkeiten und Gefahren, mit denen Journalisten bei ihrer Arbeit in Gaza konfrontiert sind, wenn sie überhaupt einreisen dürfen. Nach dem Ende der israelischen Angriffe ist Bettina Marx im März 2009 noch einmal nach Gaza zurückgekehrt.
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