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Pablo Neruda. Estravagario. Mit 5 Radierungen von Alfred Hrdlicka.

Dreißig Gedichte. Ausgewählt, übertragen und mit einem Nachwort von Jürgen v. Stackelberg. Hamburg 1971.

30,5 x 40,5 cm, 105 S., Rives-Bütten, 5 num. und sign. Originalradierungen (4 à 29,5 x 39,5 cm in Grafikmappe, 1 Titelvignette à 6,5 x 6,5 cm), Leinen, geb., Schuber 31 x 42 cm. Auflage 250 davon 60 römisch nummeriert.

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Für diesen 1971 erschienen großformatigen Band wurden 30 lyrische Werke des chilenischen Schriftstellers Pablo Neruda von Jürgen von Stackelberg ausgewählt, übertragen sowie im Nachwort kommentiert und vom österreichischen Künstler Alfred Hrdlicka kongenial illustriert. Eine der fünf nummerierten und signierten Grafiken dient als Titelvignette, die anderen vier blattgroßen Radierungen liegen in einer separaten Grafikmappe bei. Die Gesamtauflage beträgt 250 Stück. Nach dem Druck wurden die Platten der Radierungen vernichtet. Pablo Nerudas Gedicht-Sammlung »Estravagario« enthält Klänge des Wechselhaften, der Vielfalt, des Variationsreichtums und des Widerspruchs. Jürgen von Stackelberg erkennt hier in Nerudas Texten erstmals nicht nur die Kritik an anderen, sondern auch an sich selbst. Und er schreibt im Nachwort von einer Bindung, ohne die heute keiner mehr auskommt und stellt sich die Frage, wie sich verhindern lässt, dass diese Bindung zur Fesselung wird, wie sich die beiden widersprüchlichen Forderungen nach Engagement und Freiheit letztendlich vereinen lassen. Diese Problematik hat Alfred Hrdlicka in seinem Schaffen immer wieder thematisiert und sie mündete bei ihm in der Maxime, »daß Kunst sich mit der Natur, der Umwelt und der gesellschaftlichen Wirklichkeit auseinander zu setzen hat und das eigene Leben in sie einfließen muß«. Hrdlicka hat sich bei der Illustration von »Estravagario« von besonders skurrilen Momenten in Nerudas Werk leiten lassen. Ein Blatt zeigt einen am Boden kauernden Menschen, der wie ein Hund vom Boden frisst, während seine Mitmenschen ihm den Rücken zuwenden. Auf der nächsten, sehr düsteren Radierung ist ein Skelett zu sehen, dass zielstrebig ins Nichts zu laufen scheint. Weiter ist eine eben zum Schmetterling werdende Raupe abgebildet, die über einer Herde menschlicher Füße zu schweben scheint. Schließlich zeigt Hrdlicka einen sitzenden, sehr üppigen und gleichsam erdverbundenen weiblichen Akt, bei dem es sich um ein Porträt Mathilde Urrutías, der letzten von mehreren Lebensbegleiterinnen Nerudas handeln könnte, die auch im Schlussgedicht vorkommt und laut von Stackelberg eine Figur ist, »die symbolisch den heimatlichen Süden und die Wurzeln des Dichters in den regenreichen Wäldern der Provinz Cautìn repräsentiert«.
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