Man Ray (1890 - 1976) wurde stets vor allem als Fotograf rezipiert. Weitreichende Berhmtheit erlangte er fr seine Knstler-Fotoporträts und seine kameralos aufgenommenen Rayografien der 1920er-Jahre. Dass Man Ray jedoch malte, zeichnete, designte, Filme drehte, Objekte entwarf, Schriften verfasste, sich auch fr Typografie, Buch- und Magazingestaltung begeisterte und eine veritable Karriere als experimenteller Modefotograf bei Harper’s Bazaar und Vogue verfolgte, will die Ausstellung des Kunstforums Wien vor Augen fhren. Man Ray bediente sich in erfinderischer und spielerischer Manier einer Unzahl an knstlerischen Medien und Techniken. Eine Auswahl von 200 Schlsselwerken aus der ganzen Welt, darunter Gemälde, Fotografien, Objekte, Papier-Arbeiten, Collagen, Assemblagen und experimenteller Film, umreißt die gleichsam enigmatische wie komplexe Knstlerpersönlichkeit Man Rays und zeigt, wie er - in kongenialer knstlerischer Komplizenhaftigkeit mit Marcel Duchamp - den Grundstein dafr legte, wie und was wir heute als »Kunst« betrachten.